Escort RS

Umbaubeschreibung Ford Escort Bj. 74 auf Gruppe 4 Technik mit COSWORTH Turbo Motor

Karosse: in Saarlouis hergestellt


Alle Verstärkungen sind nach original Ford Werksangeben angefertigt, nachdem schon die Rallye- u. Rennteams der 70er und 80er Jahre die Teile gebaut haben.

Vorderbau mit neuen Kotflügeln neu angebaut.
Federbeindome durch Ersetzen der rostigen Bleche erneuert.
Stehbleche an Federbeinen durch zusätzliche Knotenbleche verstärkt.
Neue Knotenbleche zwischen Stehwand, Rahmen und Spritzwand angefertigt und eingebracht.
Kühlerwand so geändert, dass dort die Lüfter der Ladeluftkühler und der Wasserkühler Platz finden.
Die Steifigkeit ist dort durch zusätzliches Einbringen von Knotenblechen sowie Querstreben gewährleistet.
Der original Getriebetunnel wurde durch Ersetzen eines Automatiktunnels erweitert, was zur Folge hat, dass ein neuer verstärkter Getriebeaufhängungspunkt erstellt werden musste.
Unter dem Beifahrersitz befindet sich nun eine Mulde die den 200 Zeller Kat aufnimmt.



Die originale Hinterachszugstrebe an der Unterseite musste säuberlich entfernt werden, um dort Platz für das 4-Lenker-Strbensystem zu schaffen.
Das 4-Strebensystem wurde nach Originalmaßen der Fordwerke Köln eingebracht und im Innenraum sowie am Unterboden durch Knotenbleche sowie Führungsbleche verstärkt.
Der Kasten der Streben befindet sich danach unter der hinteren Sitzbank, die dadurch abgeändert werden musste, um eine Passgenauigkeit zu erreichen und ein Sitzen zu ermöglichen.
Türme oberhalb der Atlasachse an beiden Karosserieseiten übernehmen jetzt die Anlenkpunkte der Stoßdämpfer.
Diese Türme wurden in Umformtechnik erstellt und haben eine runde Form.
Sie sind mit der Rückwand, dem Rathaus, der C-Säule und im unteren Bereich mit dem Rahmen fest verbunden, und bieten dadurch eine hohe Stabilität.
Das Rahmenteil oberhalb der Achse wurde um 25mm nach innen gesetzt, um beim starken Einfedern keinen Kontakt mit der Achse zu haben.
Die Wattgestängetürme an der Fahrzeugunterseite wurden im Bereich hinter der Achse angeordnet und dienen zur Zentrierung der Hinterachse in der Fahrzeugmitte.
Sie wurden mit Knotenblechen von unten und zusätzlich im Kofferraumboden und im Rathaus von innen durch Knotenbleche verstärkt.
Um genug Platz für das Wattgestänge zu bieten, wurde der Kofferraumboden geändert.
Der komplette Fahrzeugboden wurde gereinigt, entrostet, versiegelt, grundiert und anschließend mit widerstandsfähigem 2K LKW-Chassislack überzogen.





Alle Hohlräume wurde mit Hohlraumkonservierung von Mike Sanders versiegelt.
Sämtlich Fahrwerksteile, der Tank und einige Teile der Innenausstattung wurden gesandstrahlt, oder chemisch entlockt und anschließend KTL- beschichtet und darüber noch pulverbeschichtet.

Türen, Kofferdeckel und Motorhaue erwiesen sich als erstaunlich gut und wurden weiter verwendet.

Die vorderen und hinteren Sitze sind neu aufgepolstert, und die Vordersitze erhielten neuen Stoff und neue Rückenteile.
Die Armaturentafel erhielt einen, dem Motor angepassten, Drehzahlmesser von VDO und einen ebenso zeitgemäßen Tacho mit elektronischer Einstellung von VDO.
Zusatzarmaturen wie Öldruck wurden von mechanisch auf elektrisch umgebaut, sowie eine Ladedruckanzeige, eine Wassertemperaturanzeige mit Skalierung in C°, sowie Öltemperaturanzeige wurden ebenfalls erforderlich.




Die Aluminiumkühler bestehen aus Ladeluftkühler, Wasserkühler, und einem zusätzlichen Wasserkühler für den Turboladerrücklauf mit externen Ausgleichsbehälter.
Diese Kühler sind alle Sonderanfertigungen und gibt es nicht im Zubehör von anderen Fahrzeugen. Sie wurden speziell für diesen Escort angefertigt
Der Ölkühler und der Wasserkühler für den Turboladerkühlungsrücklauf befindet sich aus Platzgründen im linken Kotflügel, und werden mit einem 310mm Elektrolüfter abgekühlt.


Die Kardanwelle wurde speziell für diesen Escort bei der Fa. Elbe in Köln angefertigt.

Die Bremsanlage wurde speziell für diesen Escort angepasst, vorne sind Bremsscheiben vom Escort Cosworth 4x4 mit einem 4-Kolben Brembo-Bremssattel , an der Hinterachse sind Bremsscheiben vom Sierra Cosworth 2WD.
An der Hinterachse arbeitet ein Bremsdruckregelventil von einem Sierra Cosworth.

Die Hinterachse besitzt eine ZF-Sperre mit 75% und einem Übersetzungsverhältnis von 3,56:1. Hierbei handelt es sich um eine Havy-Duty-Achse, die als große Köln- oder Atlasachse bezeichnet wird.

Die Vorderachse ist eine Entwicklung aus der Gruppe 4 und wird von den original Anlenkpunkten von vorne geführt.
Der Stabilisator ist entkoppelt angelenkt.
Die vorderen und hinteren Stoßdämpfer stammen aus der Entwicklung der Ford Motorsportabteilung und sind in der Höhe einstellbar.

Der Motor entstammt der letzten Serie vom Escort Cosworth und wurde komplett revidiert.
Im Kopf wurden neue Führungen, Ventile und neue Hydrostößel eingesetzt.
Der Block und die Kolben sind neu von Ford gekommen und die Innereien konnten weiter verwendet werden.
Die Aluölwanne wurde innen geändert, und der komplette Motor erhielt eine neue Abdichtung.
Der Motor wurde vom Fordmotoren Spezialisten Gerd Brauneiser Instand gesetzt, und anschließend auf einem Leistungsprüfstand auf die neue Motorraumumgebung angepasst.

 

Als Getriebe dient das Borg-Warner T5 von 2WD Sierra Cosworth.


Nach einjährigen Versuchsfahrten mit 07er Oldtimerkennzeichen, würde der Escort im April 2007 vom TÜV Rheinland Mängelfrei überprüft und alle vom Original Escort abweichenden Angaben und Änderungen Eingetragen.
Bei diesen doch sehr aufwendigen Prüfungen stand mir die Firma RTautosport.de zur Seite.
2008 habe ich auf Elektrische Lenkhilfe umgerüstet, somit ist der RS jetzt richtig agil beim lenken, und nicht mehr so schwerfällig.

Ein Dank gilt meiner Frau, die mich bei meinen Projekt stets gewähren lies.